Teufel der Unsicherheit plagt die Esternberger Damen

14971356_10210996165091179_868530567_n

Unerfreulicherweise wurden die Damen des Volleyball Club Esternberg am vergangenen Wochenende auf ihrer Reise durch die 1. Landesliga zu einer kurzweiligen Unterbrechung gezwungen. Sie schienen sich mit einem Reisefieber der ganz gefährlichen Sorte angesteckt zu haben- dem Zweifel.

Samstagmorgen kamen sie zur Abfahrt in das schöne Braunau zusammen, wo an diesem Tag ein großes Innviertel Derby stattfinden würde- ein Ringen zwischen den Volleyballdamen aus Braunau, Esternberg und Ried/Innkreis.

Schon während der Fahrt wurden viele Gedanken bezüglich der gegnerischen Mannschaften gehegt. Beide kannte man nur zu gut und verband sie mit sowohl hoch emotionalen, sieg-, aber auch verlustreichen Meisterschaftsrunden. Verdrießlich mussten die Esternberger bei ihrer Ankunft feststellen, dass beide Mannschaften ihren Kader vergrößerten und somit stärker auftraten als je zuvor. Sofort machte sich unter den Spielerinnen eine gewisse Nervosität breit.

Vom ersten Ball an stand den Mädls aus Esternberg die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben. Spielzüge wurden nur halb entschlossen durchgeführt, was den Gegnerinnen aus Braunau viele  geschenkte Bälle und somit ein leichtes Spiel bot. Ohne sichtbaren Siegeswillen und zum Trotz vieler Eigenfehler seitens der Esternberger waren die Mannschaften meist gleich auf, was in etwa eine Aussage über einen möglichen Spielausgang treffen kann. Doch zum Sieg benötigt es einen gewissen Druck und Widerstand, den die jungen Spielerinnen bis zum Ende nicht mehr steigern konnten. Somit verlieren die VCE Damen ihr erstes Spiel seit über 1 Jahr mit einem bitteren Satzverhältnis von 3:0.

Auch im zweiten Auftakt gegen die Damen des UVC Ried/ Innkreis fanden die Esternberger nur spärlich ins Spiel. Zwar konnte man eindeutig mehr Lebensgeister und Willenskraft finden, doch eine durchwegs starke Verteidigung, kombiniert mit kernigen Angriffen seitens der Rieder schuf ein schweres Setting um verloren gegangenes Selbstvertrauen wieder aufzubauen, was Summa Summarum nach 1 ½ Stunden Spielzeit zu einer bitteren zweiten Niederlage führte.

An solchen Tagen merkt man, dass für die Volleyballerinnen aus Esternberg die gemeinsame Spielerfahrung noch nicht ganz ausgeschöpft ist, und kleine Unstimmigkeiten zu groben Unsicherheiten führen können. Das junge Team aus dem Sauwald wird sich nun in den nächsten Wochen zusammen mit Trainer Stefan Pankratz intensiv auf die Suche nach deren Selbstbewusstsein und Sicherheit auf dem Feld machen, damit sie, stark und siegessicher wie gewohnt, die Reise in die unbekannte, weite 1. Landesliga fortsetzen können.